Fragen zum Thema Solar
Solaranlagen gewinnen zunehmend an Bedeutung, gerade in neuen Neubauten nach MINERGIE. Trotz der stark steigenden Verbreitung von Solaranlagen, sind noch viele Kunden verunsichert. Wir möchten an dieser Stelle einige Fragen beantworten. Haben auch Sie eine Frage, können Sie uns diese gerne einreichen: Kontakt
Was ist die Lebensdauer einer Solaranlage?
Eine thermische Solaranlage (Sonnenkollektor, Boiler und Steuergerät) hat eine Lebensdauer von 20 Jahren und länger.
Welche Wartungsarbeiten fallen an?
Bei der thermische Solaranlage (Sonnenkollektor, Boiler und Steuergerät) sollte der Boiler ca. alle 5 Jahre entkalkt und die Schutzanode überprüft werden, genau gleich wie dies beim Herkömmlichen Boiler der Fall ist. Zusätzlich sollte alle paar Jahre sichergestellt werden, dass der Frostschutz noch gewährleistet ist. Auf Wunsch bieten wir für dies auch ein Wartungsvertrag an.
Wieviel Energie wird bei der Erzeugung der Solaranlage benötigt?
Immer wieder hört man Gerüchte, dass Solaranlagen gar nicht so umweltfreundlich sind, da diese für die Herstellung mehr Energie benötigen als sie während ihrer Lebensdauer liefern können. Das stimmt nicht! Sonnenkollektoren gewinnen innert 2 Jahren so viel Energie, wie für Ihre Herstellung nötig war. Bei einer Lebensdauer von 20 und mehr Jahren, benötigt also der Sonnenkollektor weniger als 10% für die Herstellung.
Auch bei den Solarzellen hat sich einiges getan, diese benötigen heute etwa 20% der gewonnen Energie.
Übrigens: Hersteller deklarieren dies oft mit dem Erntefaktor (Erntefaktor = Ertrag/Aufwand)
Müssen die Kollektoren auf dem Dach geputzt werden?
Nein, nur wenn Sie in einer Gegend mit äusserst hoher Luftverschmutzung liegen (z.B. Autobahn) dann kann eine Reinigung der Kollektoren sinnvoll sein.
Habe ich auch im Winter und bei schlechten Wetter genug warmes Wasser?
Ja. Bei Thermische Solaranlagen ist der Boiler so ausgelegt dass er nebst der Erwärmung durch die Sonne auch mit Strom oder durch die Heizung das Wasser aufwärmen kann. Alles was die Sonne am Tag nicht schafft, wird über Nacht mit Strom odxer einer anderen Energie aufgeheizt.
Was muss ich im Winter beachten?
Nichts, selbst bei Minustemperaturen, kann die Solaranlage am Tag das Wasser um einige Grad erwärmen, Dies ist zwar nicht viel, aber auch diese helfen in der Nacht Strom zu sparen.
Einfrieren können die Leitungen nicht, da der Wärmeträger anstatt einzufrieren nur zu einem zähen Eisbrei wird (auch das erst unter -20°C).
Was passiert, wenn ich in die Ferien gehe und kein Warmwasser benötige?
Nichts, alle Anlagenteile so ausgelegt sind, dass die Anlage keinen Schaden nehmen kann, wenn kein warmes Wasser abgezapft wird. Ist der Speicher heiß genug, dann wird der Wärmeträger nicht mehr durch die Kollektoren gepumpt und "steht still". Dies passiert auch wenn der Strom oder die Pumpe selber einmal ausfallen sollte. Lassen Sie jedoch die Solarregelung eingeschaltet!
Erhalte ich Förderbeiträge bei der Anschaffung einer Solaranlage?
Informationen hierzu finden Sie unter: https://www.energie-experten.ch/de/energiefranken.html
Fragen Sie auch auf Ihrer der Gemeinde nach.
Wie lange dauert es bis sich die Anlage amortisiert?
Zu diesem Thema hört man immer wieder verschieden Angaben, von einigen Jahren bis zu "gar nicht".
Rechnen Sie alle Kosten der gesamten Anlage ein, kommen Sie auf etwa 30 Jahre.
Rechnen Sie nur die Mehrkosten zu einem normalen Boiler (denn schliesslich steht ja fest, dass Sie Warmwasser wollen) und ziehen dann noch die zur Zeit erhältlichen Fördergelder ab, kommt die Amortisationszeit etwa auf etwa 20 Jahren zu liegen. Mit steigenden Energiekosten wird sich die Amortisationszeit, jedoch noch verkürzen.
20 Jahre ist eine lange Zeit, aber haben Sie sich auch schon mal ausgerechnet wie lange es dauert bis Sie ihre Küche amortisiert haben?
Wir sind der Meinung das eine Solaranlage einen Mehrwert darstellt und deshalb eine Kostendeckung Grund genug ist um zu investieren.
Mehrwert:
- Sie sparen jährlich ca. 1 Tonne CO2 ein und tragen so aktiv etwas zum Umweltschutz bei.
(Das ist etwa so viel, wie wenn Sie etwa 10'000 km pro Jahr weniger Auto fahren) - Sie gewinnen eigene Energie und werden dadurch etwas unabhängiger von Strom-, Öl oder Gaspreis.
- Egal wie sie rechnen, die Anlage ist Kosten deckend.
Also fragen Sie sich doch einfach, ob diese Gründe für Sie nicht schon ausreichend sind.